Vereinsgeschichte seit 1856
Um das Jahr 1850 hören wir von den ersten Musikanten in Bleichen. Um die hier ansässigen Wandermusikanten Johann und Max Müller (Dudl-Max) - Vater und Sohn - scharten sich einige andere, die das Blasen erlernten und gründeten 1856 die erste Blaskapelle. Aus dem Jahr 1865 sind außer dem Dirigenten Lehrer Karl Probst 14 Musiker namentlich bekannt. |
Im Jahr 1929
wurde in Bleichen der Musikverein gegründet und Johann Böck zum
ersten Vorstand gewählt. |
Johann Lachenmayer erwarb sich große Verdienste als Ausbilder und Leiter der Jugendkapelle 1964 - 1967. Es war dies bereits die zweite Jugendkapelle in der Geschichte des Vereins, denn bereits 1951/52 hatte der damalige Dirigent Johann Burkert Jungmusikanten ausgebildet. 1953 nahm diese Jugendkapelle sogar beim Musikfest in Thannhausen unter ihrem nunmehrigen Dirigenten Alois Schwaninger am Wertungsspiel teil. |
Eine Sensation nicht nur im hiesigen Bezirk war die Tatsache, dass die Musikkapelle Bleichen lange Jahre zwischen 1952 und 1972 von dem bekannten und hochgeachteten Pfarrer H. H. Josef Heinzelmann dirigiert wurde. |
Unter dem Dirigenten Bernhard Burkhard bekam die Kapelle 1960 eine neue Tracht mit Lederbundhose, roter Weste und grünem Janker, die 1991 in bewährter Machart erneuert wurde. Bereits im Jahr 1972 wurde der Musikverein Bleichen mit der Pro-Musica-Plakette - der höchsten staatlichen Auszeichnung für eine Laienkapelle - geehrt. |
Neben den Musikfesten 1931, 1950 und 1974 organisierte der Musikverein Bleichen 1956 ein Musikertreffen und 1977 ein Jungbläsertreffen. Unbestrittener Höhepunkt in der Geschichte des Musikvereins war das glanzvolle 25. Bezirksmusikfest 1988 unter dem Dirigenten Anton Ruf, der 1968 als jüngster Dirigent im Allgäu-Schwäbischen Musikbund die Dirigentschaft übernommen hatte und die Musikkapelle bis heute leitet. |
Im
Jahr 2006 feierte der Musikverein in würdiger Art und Weise
sein 150jähriges Jubiläum und auch für die Zukunft besteht
kein Grund zur Sorge, da in der Jugendkapelle Günztal seit Jahren
kontinuierlich musikalischer Nachwuchs ausgebildet wird. Günther Rudolph, Chronist |